FC Bayern: Kane-Transfer zwischen Wut und Hoffnung

Der FC Bayern München möchte Harry Kane verpflichten. Der Spieler möchte seinerseits Tottenham Hotspur verlassen und an die Säbener Straße kommen. Die Briten um ihren Vorstandschef Daniel Levy haben ein erstes Angebot der Bayern in Höhe von 70 Millionen Euro und zusätzlicher Bonuszahlungen abgelehnt. Dies ist der Stand der Dinge, über den wir sicher Bescheid wissen. In den letzten Tagen haben sich die Meldungen allerdings überschlagen – und widersprechen sich gegenseitig. Dem geneigten Leser sei selbst überlassen, wie er die folgende Zusammenfassung der Nachrichten interpretiert.

Münchner Lokalmedien berichten über einen „Durchbruch“

Der Münchner „Merkur“ und die ebenfalls in der bayrischen Landeshauptstadt ansässige „tz“ berichten unter Berufung auf die Führungsetage der Bayern, dass es einen „Durchbruch“ in den Verhandlungen mit Tottenham gegeben habe. Es könne jetzt „alles ganz schnell gehen“. Angeblich möchte Kane, dass der Transfer vor der Asienreise der Bayern perfekt ist, die am 24. Juli beginnt.

Levy angeblich „wütend“ auf die Bayern

Ganz anders berichten die „Bild“ und die „Sport Bild“. Demnach ist Levy wütend auf die Münchner und soll dies in seinem Freundeskreis „überdeutlich“ kommuniziert haben. Hintergrund ist, dass die Bayern angeblich hinter seinem Rücken mit Kane verhandelt haben und es sogar ein Treffen mit Trainer Thomas Tuchel gegeben haben soll. Deshalb wolle Levy auch ein Angebot über 100 Millionen Euro aus München ablehnen, solle es eintreffen.

Englische Medien: Levy geht bei Kane ins Risiko

Kane könnte in einem Jahr ablösefrei nach München wechseln. Levy möchte dies laut englischer Medien riskieren. Aber nicht etwa, weil er den Bayern zürnt. So berichtet beispielsweise der „Guardian“, der Vorstandschef fürchte um sein Standing im Verein, sollte er den Spieler abgeben. Stattdessen baue er darauf, dass der Stürmer in den kommenden zwölf Monaten einsehe, dass eine Vertragsverlängerung für ihn die beste Entscheidung sei. Um dies Kane besonders deutlich zu machen, hat Tottenham angeblich das eigene Angebot für ein neues Arbeitspapier nochmals deutlich aufgestockt.