Der deutsche Fußball steht am Abgrund. Daran hat die DFL unlängst keinen Zweifel gelassen. Eine lange Spielpause können viele Vereine schlicht nicht überleben. Es fehlen TV-Einnahmen und Sponsorengelder. Zudem kommen keine Zuschauer mehr. Selbst, wenn die Spieler auf ihr Gehalt verzichten würden, müssten viele Vereine insolvent gehen. Seit einigen Tagen macht deshalb eine Idee die Runde, die bislang als undenkbar galt. Die 50+1-Regel könnte fallen, um Investoren den Einstieg in die Vereine zu ermöglichen. Die Geldgeber würden so die Klubs retten.
Heldt möchte es nicht ausschließen
Horst Heldt, Manager des 1. FC Köln, hat sich zu dieser Idee im „kicker“ geäußert. Seine Meinung dürfte exemplarisch für die der meisten seiner Kollegen sein. Eigentlich sei er Fußballromantiker, so Heldt. Doch wisse er um seine Verantwortung. Es sei wichtig, aus dieser Situation Lehren zu ziehen. Es gehe schließlich nicht nur um die Spieler auf dem Platz, sondern auch um die 50.000 Mitarbeiter der Vereine der ersten und zweiten Liga. In der Krise sei es sinnvoll, „das ganze System zu hinterfragen.“ Dies ist eindeutig keine Verneinung der Idee, Investoren einsteigen zu lassen. Oder, um es in den Worten des „kicker“ zu sagen: Die Aussagen von Heldt zeugen von Realismus.
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